Donnerstag, 3. Juni 2010

Katharina war in Austalien

Zwei Freundinnen vom Studium und ich haben 6 Monate in Queensland an der Gold Cost gelebt. Dort habe ich für mein praktisches Studiensemester in einer Suchkrankenhilfe-einrichtung gearbeitet. Diese Praxisstelle habe ich selbst von zuhause aus im Internet gefunden und per E-Mail kontaktiert. Und unsere Supervisionsgespräche haben wir mit der FH als eine Art virtuelles Seminar über Skype führen können. Außerdem mussten wir uns um Flug, Visum, Unterkunft und Versicherungen (Haftpflicht, Unfall- und Krankenversicherung bei ADAC) kümmern. Wir haben uns zusammen vorher über das Leben in Austalien informiert und meine Praxisstelle konnte mir auch ein Zimmer organisieren, das nur 10 Minuten Fussweg vom Strand entfernt lag. Ich habe schon bevor ich dort hin kam viel Englisch gelernt, aber der australische Dialekt war am Anfang noch etwas schwierig. Aber nach einiger Zeit hatten wir uns dran gewöhnt und fanden es ganz cool. Man sollte auf keinen Fall Angst vor der Sprache haben, sondern einfach kommunizieren und Witze nicht zu persönlich nehmen!
Mein Semester in Aus
tralien hat mir sehr gut gefallen. Ich habe jede Menge neuer interkultureller Kompetenzen dazu gelernt! Ich habe selbst einen Migrationshintergrund und kann mit vielen Dingen locker umgehen, wie Anpassung, Integration, Sprache und Offenheit einer anderen Kultur gegenüber. Australien hat mich aus einer Struktur gebracht, in der Leistungsdruck herrscht und wo Spontanität und Planlosigkeit nicht immer willkommen sind. Ich habe mich jeden Tag auf meine Arbeit gefreut und bin insgesamt sehr entspannt gewesen. Australier pflegen einen „easy going“ Lifestyle und sind sehr offen und freundlich. Mein Auslandsaufenthalt hat mein Leben verändert. Ich habe gelernt, mehr spontan zu sein, nicht alles zu planen, mehr auf mein Gefühl zu hören und kleine Dinge im Leben zu genießen. In unserer modernen Gesellschaft sind wir es gewohnt, uns mit materiellen Gütern zu umgeben, um dadurch das Gefühl des Glücks oder der Selbsterfüllung zu erreichen. Durch meinen Aufenthalt in Australien habe ich realisiert, dass es darüber hinaus noch mehr geben muss! Aber das soll ja jeder für sich herausfinden!

Katharina, Soziale Arbeit

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